Sommerbühne * Maike Rosa Vogel

Das Mädchen, das alle zur besten Freundin wollen, weil sie der Typ Abenteurerin ist, die dich an die Hand nimmt, und schon mal losrennt, mit einem „So schwer kann`s doch nicht sein“ auf den Lippen, lacht ihr herzliches Maike-Lächeln, und sie singt optimistische Hymnen, die ihr Lächeln und ihren Zorn gerade daher nehmen, dass sie wissen und davon berichten können, wie das geht: nicht mitmachen in unserer seltsamen Gegenwart, kein Rädchen im Getriebe sein.
„Alles was ich will, ist dass die Nazis und die Schweine uns nicht kriegen und dass wir und alle, die wir lieben, für immer bleiben.“ singt Maike, und die 350 Leute im Privatclub in Berlin spenden Extra-Applaus.
„Ich bin ein Hippie und ich wollte immer einer sein“, bekräftigt die Wahl-Berlinerin, die ursprünglich aus Frankfurt kommt, in einem ihrer Hits. „Und meine Ängste tanzen tanzen nie geahnte Schritte, tanzen weg aus meiner festgeklebten Mitte“. Mit einem lachenden Auge analysiert sie Angst, Ökonomie, Nichtfühlen, Fracksausen - und das Publikum weint dazu. Aus einem Maike Rosa Vogel Konzert geht man jedenfalls stolzer wieder raus, als man reingekommen ist. „Hier erzählen wir uns Geschichten, die sich im Fernsehen keiner traut“. Und - das muss man sich vorstellen! - das schafft sie meistens ganz alleine: nur mit Akustikgitarre und ihrem glasklar-hellen und gleichwohl kräftigen Gesang.
Maike Rosa Vogel, geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, irgendwann im letzten Jahrhundert: Hat schon immer Musik gemacht und sich die Finger wund geschrieben. Kann nicht Bockspringen oder Radschlagen, war ganz gut in der Schule und wurde trotzdem gemocht. Hatte immer eine Gitarre dabei. Wurde dann irgendwie Fahrradkurier, sehr lange.
Hat schon immer von Berlin geträumt und lebt jetzt genau da, hat Musik gemacht für Filme, Theater, die eigenen Platten, in Irland, Österreich und Deutschland. Glaubt dir alles, wenn du es ehrlich meinst. Hat einen unfertigen Roman im Keller, der da bleiben wird, liebt einen Mann aus Irland, hat zwei Kinder, die cooler sind, als sie es jemals sein wird, und alle
zusammen träumen sie von der Weltherrschaft. Oder wenigstens davon, die Welt zusammen zu retten.
Die Sommerbühnen am Schlaatz sind Teil von "all überall - Potsdamer Kultursommer 2021" und werden im Bündnis aus Bürgerhaus am Schlaatz, fabrik Potsdam und dem Friedrich-Reinsch-Haus realisiert. Das Vorhaben wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
- Termin nach Vereinbarung
- Erwachsene, Jugendliche, Senioren
- Sommerbühne am Bürgerhaus
Schilfhof 28
14478 Potsdam - kostenfrei
- Einlass ab ca. 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn und solange die Plätze reichen. Es gilt die Abstandspflicht und die Pflicht der Kontaktdatenerfassung. Dafür bieten wir euch den Check-In mit der Corona-Warnapp oder ein Kontaktformular. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt - für eine Regenalternative vor Ort ist gesorgt.