Projekte
Zusammen mit vielen weiteren Partnern realisieren wir Projekte in den Bereichen Kultur, Teilhabe und europäischer Austausch. Habt ihr auch eine Projektidee für den Schlaatz? Sprecht uns an: projekte@buergerhaus-schlaatz.de.
Community Organizing (2024)
Im Oktober reiste Tim Spotowitz, Leiter des Bürgerhauses am Schlaatz, für ein Austauschprogramm in die USA, um in Chicago und Columbus praxisnahe Methoden des Community Organizings kennenzulernen. Das Ziel dieses Austauschs war es, durch die Vernetzung mit amerikanischen Partnerorganisationen wie „We Amplify Voices“ und „Community Organizing and Family Issues“ neue Ansätze zur Stärkung benachteiligter Gemeinschaften nach Deutschland zu bringen. Community Organizing fördert die Eigeninitiative von Bürger*innen, um soziale Veränderungen voranzutreiben und benachteiligte Gruppen zu unterstützen. Spotowitz sieht besonders im Engagement von Familien großes Potenzial, um die Gemeinschaft am Schlaatz langfristig zu stärken. So plant das Bürgerhaus künftig, Eltern und Kinder noch stärker in die Gemeinwesenarbeit einzubinden, damit der Zugang zu Bildung, Kultur und sozialen Diensten verbessert wird. Der Austausch wurde durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt am Schlaatz“ gefördert.
KunstSpeisung (2023)
Im Rahmen eines Ferien-Kunstprojektes mit Schüler:innen aus dem 5. + 6. Jahrgang der Weidenhof Grundschule, die das ehemalige Café am Schlaatz zur Mittagsspeisung nutzen, wurden Ideen entwickelt, um diesen „Raum“ zu einem „Kunstspeisungsort“ – unter Einbeziehung der vorgegebenen Architekturformen – werden zu lassen. Unter Anleitung der Potsdamer Künstlerin annhoff entstand in einem ko-kreativen Projekt ein Raum, der Fröhlichkeit und Genussfreude ausstrahlt. Die Aufenthaltsqualität wurde für alle Nutzenden signifikant erhöht, es enstand ein ästhetischer Ort, der täglich von Kindern, Eltern und Stadtteilbewohner:innen genutzt und „genossen“ werden kann. Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam und unterstützt aus aus Mitteln der Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“.
Auf die Straße! Kunst und transkulturelle Begegnung an der Sonnenuhr (2023)
Mit dem ersten StraßenKunstFest am Schlaatz wurde im September 2022 die Freifläche am Schilfhof 28 zum Dreh- und Angelpunkt für transkulturelle Musik, Theater, Tanz und Performance. Anknüpfend an diesen Erfolg wurde das Format im Jahr 2023 weiterentwickelt. Konzeptuell stand dabei das Ineinanderfließen von Stadtteilkultur und Alltag im Vordergrund. Die Künstler:innen traten direkt auf der Straße oder dem Platz an der Sonnenuhr auf, die Trennung zwischen Publikum und Bühne wurde weitestgehend aufgelöst und Zugangsschwellen auf ein Minimum reduziert. Partizipative Konzepte, Kultur aus dem Stadtteil sowie Workshop- und Mitmachformate waren zentrale Punkte des bunten Treibens. Die künstlerische Programmierung erfolgte in einem ko-kreativen Prozess, der explizit Menschen aus dem Wohngebiet mit einbezog, die künstlerisch oder kreativ aktiv sind. Im März 2023 wurde außerdem gemeinsam mit Kulturpartnern des Bürgerhauses Nouruz am Schlaatz gefeiert. Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam und unterstützt aus aus Mitteln der Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“.
Lysistrata – Griechisches Maskentheater als Brücke zwischen den Kulturen (2023)
Ein integratives Theaterprojekt war angelehnt an „Lysistrata“, einen historischen Stoff von Aristophanes aus dem Jahr 411 vor Christus. Das Stück thematisiert den Kampf einiger Frauen gegen die Männer als Verursacher von Krieg und den damit verbundenen Leiden. Getragen von dieser Erkenntnis verschwören sich die Frauen Athens und Spartas, um den Frieden zu erzwingen. Im Jahr 2023 luden wir Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrungen gemeinsam mit Frauen der Aufnahmegesellschaft aus dem Wohngebiet Schlaatz ein, um eine eigene zeitgemäße Perspektive auf den historischen Stoff zu entwickeln. Ausgehend von ihrer eigenen Kreativität und ihren unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen als Frau arbeiteten wir individuell und in der Gruppe an Aristophanes Komödie und transportierten politische und gesellschaftliche Themen des Stoffs in die Gegenwart. Den Erfahrungen des Frauseins in den Herkunftskulturen der Teilnehmerinnen kam dabei eine besondere Aufmerksamkeit zu. Gefördert durch die Plattform Kulturelle Bildung.
Straßenbäume erzählen – Interkulturelles TanzTheater (2023)
Im Bürgerhaus am Schlaatz organisierten wir als Ferienprojekt ein einwöchiges Tanztheater-Camp für Kids zwischen 8 und 12 Jahren, das sich mit der Umwelt im Wohngebiet auseinandersetzte und Naturwahrnehmungen der Kinder in Tanz und Theater übersetzte. Gefördert im Rahmen von Kultur macht Stark durch den Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.
Frau sein – Sichtbar sein (2023)
Das Projekt Frauenselbstbehauptungsprojekt „Frau*sein – Sichtbarsein“ war eine Workshopreihe, die sich mit dem Frau-sein beschäftigte. Das Projekt ermöglichte Frauen: ein stärkendes Erlebnis und die Auseinandersetzung mit eigenen Grenzen, um diese zu erkennen und zu benennen. Zeitlich gegliedert war das Projekt in 2 Phasen. Phase 1 bestand aus 4 -6 Termine von jeweils 2,5 Stunden am Vormittag. Diese wurden ausgestaltet durch Wendo-Trainingseinheiten. Die zweite Phase begann nach den Wendo-Workshops als Weiterführung. Sie bestand aus offenen Angeboten für Teilnehmer*innen des Kurses und war offen für weitere Frauen aus dem Stadtteil. Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam, Büro für Chancengleichheit.
Starke Töne (2022)
Gefördert aus Mitteln des Programms Innovationsfonds Pop wurde eine aktivierende und aufsuchende Befragung im Wohngebiet am Schlaatz realisiert. Über einen Zeitraum von vier Wochen tourte ein Pop-Up-Proberaum durch den Schlaatz. Mit Lastenfahrrad, Gitarre, Cello, mobilem Schlagzeug und PA suchte das Projektteam zweimal pro Woche öffentliche Orte auf, um dort für und mit Menschen aus dem Wohngebiet zu musizieren. Die kurzen mobilen Sessions waren Anlass, um zuzuhören, mitzumachen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Stadtteilkulturarbeit wirkte als positiver Impulsgeber für Stadtteilentwicklungsprozesse. Gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds Pop des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Horste, Höfe, Kieze – Kulturelle Vielfalt am Schlaatz (2022)
Im Rahmen des Projekts wurden zwei Generationenfeste am Schlaatz realisiert. Zunächst fand am 24. September 2022 das erste „StraßenKunstFest“ am Schlaatz statt. Konzipiert wurde das Fest auf der Grundlage einer Partnerschaft mit dem transkulturellen „art.social.space Brunnenpassage“ in Wien. In einem ko-kreativen Prozess mit Nutzenden des Bürgerhauses, Künstler:innen aus dem Quartier und Gästen aus anderen Stadtteilen wurde einen ganzen Nachmittag lang der Platz an der Sonnenuhr künstlerisch belebt, bespielt und gestaltet. Am 3. Dezember wurde eine partizipativ angelegte „WinterKunstWerkstatt“ organisiert. Als Reaktion auf die angespannte Versorgungslage in Folge des Kriegs gegen die Ukraine wurde hier ein Rahmen für Anwohner:innen geschaffen, um gemeinsam kreativ zu sein, Kultur zu erleben und kunsthandwerkliche Geschenke zu basteln, die am Ende der Veranstaltung mitgenommen werden konnten. Eng verzahnt mit einer Weihnachtsvorstellung des Hans Otto Theaters erreichte die Veranstaltung knapp 150 Gäste, davon viele Familien ukrainischer Herkunft. An fünf Kreativstationen wurde gebastelt und gezeichnet, dazu gab es interkulturell geprägte Live-Musik von und mit Nutzenden und Freunden des Bürgerhauses. Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam und unterstützt aus aus Mitteln der Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“.
Heldinnen am Schlaatz (2022)
Mitten in der Corona-Pandemie realisierte das Bürgerhaus am Schlaatz unterschiedliche Veranstaltungsformate rund um das Thema der 31. Brandenburgischen Frauenwoche „Superheldinnen am Limit“. Gefördert aus Mitteln des Budgets des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam wurden im Zeitraum 04.03. – 31.05.2021 unterschiedlichste Kultur- und Begegnungsaktionen für die Menschen im Stadtteil durchgeführt. Dabei standen die Lebensumstände von Frauen und ihrem (familiären) Umfeld, die aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation, ihrer Bildung oder ihrer Herkunft nicht oder nur eingeschränkt am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen können im Vordergrund.
Kulturlounge (2022)
Für eine multifunktionale Nutzung zum Feiern, für Kunst, Kultur und Tagungsbetrieb wurde der Café-Bereich mit Bistrotischen und verschiedenen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Das klappbare Mobiliar kann für unterschiedliche Veranstaltungstypen genutzt werden und ermöglicht eine flexible Möblierung des Café-Bereichs. Auch der Bar- und Tresenbereich im Café wurde für einen kulturellen Veranstaltungsbetrieb qualifiziert. Die Arbeitsplatten wurden erneuert, Fronten überarbeitet. Barhocker verleihen dem Raum ein natürliches und ansprechendes Aussehen, das im verwendeten Materialmix (Metall/Holz) die Themen Urbanität und Nachhaltigkeit widerspiegelt. Gefördert durch ImPuls aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
ALPHA: Dritter Ort für Begegnung und kulturelle Vielfalt am Schlaatz (2022)
Im Rahmen eines Entwicklungsprozesses wurde ein integrierter Profilentwicklungsprozess für die Einrichtungen Bürgerhaus am Schlaatz und Jugendclub Alpha durchgeführt. Dieser inhaltliche Prozess wurde flankiert durch offene und themenbezogene Teamentwicklungsmaßnahmen sowie eine moderierte Werkstatt mit Vertreter:innen der Stadtverwaltung und Zuwendungsgeber:innen. Zur Vertiefung fanden zwei Studienreisen nach Amsterdam und Wien statt, in deren Rahmen ein breites Akteursfeld untersucht und Kolleg:innen unterschiedlicher Fachrichtungen konsultiert wurden. Das Vorhaben wurde gefördert im Rahmen des Programms „Profil: Soziokultur“ des Fonds Soziokultur.
KUBUS:next (2022)
Im Jahr 2022 setzen wir ein Digitalisierungskonzept und einen Maßnahmenplan für die Kultureinrichtungen der KUBUS gemeinnützige GmbH um. Das Digitalisierungskonzept der KUBUS soll aufzeigen, welchen Chancen uns die Digitalisierung bei der Wiederherstellung und Sicherung der Leistungsfähigkeit unserer Einrichtungen nach der Corona-Pandemie bieten kann.
Digitalisierung in Kultureinrichtungen ist ein Programm des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) mit Mitteln der Europäischen Union im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ausgereicht durch die Investitions- und Landesbank Brandenburg.
KinderSpiele – Interkulturelles Tanztheater (2022)
Im Bürgerhaus am Schlaatz organisierten wir vom 31.01. – 04.02. ein einwöchiges Tanztheater-Camp für Kids zwischen 8 und 12 Jahren. Im Mittelpunkt standen Kinderspiele aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen. Wie haben die Kinder damals gelebt? Was haben sie gefühlt und gedacht? Was und wie werden die Kinder in 500 Jahren spielen? Kinder erfuhren, dass bereits Spielen und im besten Falle Theaterspielen ein partizipierender Vorgang und ein Üben von demokratischen Prozessen ist.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „tanz + theater machen stark“, dem Projekt des Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
LiedGutOst (2021)
Kleinkunst, in Form von Konzerten, Theater, Lesungen und Kabarett fand in der DDR häufig in (sozio-)kulturellen Nischen statt. Diesen im Kern gesellschaftskritisch angelegten Formaten war der politische Anspruch inhärent, kulturell einen anderen Weg jenseits von Konsumorientierung und Unterhaltung zu gehen. Es wurden künstlerisch gesellschaftliche Themen verhandelt, die nicht selten ans Herz gingen. Eine kleine Konzertreihe im Bürgerhaus am Schlaatz setzt sich mit dieser Tradition auseinander und begibt sich damit bewusst in das Spannungsverhältnis zwischen dem massenkulturellen Angebot einer ehemals staatlich legitimierten Kultureinrichtung, dem heutigen Bürgerhaus am Schlaatz und der leisen Kunst, also der Kleinkunst, die im Kleinen, im informellen Raum gelebt wurde.
Sowohl Andrea Timm und ihre Band (an der Gitarre Axel Stammberger, am Bass Lexa Thomas, an den Drums Michael Behm) als Bastian Bandt haben einen persönlichen Bezug zur DDR-Kultur, sei es durch eigene Konzerttätigkeit, durch familiäre, biographische oder durch künstlerische Prägung. Eine Mischung aus persönlichen und politischen Themen behandeln auch die Texte von Maike Rosa Vogel, die in Frankfurt am Main geboren ist und durch die Lieder der politischen Bewegung (u.a. Wolf Biermann) auf eine ganz andere Art geprägt wurde.
Die Konzerte finden an einem Ort statt, der exemplarisch für die Brüche der Vor- und Nachwendezeit steht (das Wohngebiet am Schlaatz als einstiger Vorzeige-Stadtteil Potsdams, das Bürgerhaus am Schlaatz als größte FDJ-Jugendkultureinrichtung und Prestige-Objekt der DDR-Jugendbaustelle, die Entwicklung zum Problemviertel nach der Wende und die städtebaulichen Aufwertungen der heutigen Zeit).
Das Projekt wird gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam.
Sommerbühnen am Schlaatz (2021)
Im Sommer 2021 wurde das Wohngebiet an der Nuthe zur Open-Air-Bühne: An unterschiedlichen öffentlichen Orten im Quartier wurden Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen, Tanz-Performances, Filme und Lesungen organisiert. Neben der kulturellen Wiederbelebung des Stadtteils ging es uns vor allem um die Ermöglichung sozialer und kultureller Teilhabe – auch und gerade in Zeiten der Pandemie. Im Bündnis aus Bürgerhaus am Schlaatz, fabrik Potsdam und dem Friedrich-Reinsch-Haus wurden von Juli bis September über 20 Veranstaltungen organisiert.
Die Schlaatzer Sommerbühnen entstanden als mobile oder temporäre Aufführungsorte im gesamten Wohngebiet, z.B. als Kinderbühne und Sommerbühne am Bürgerhaus, als Pop-Up-Format auf der Schlaatzer Welle und dem Platz an der Sonnenuhr sowie auf Wiesen und Innenhöfen des Wohngebiets. Regionale und internationale Kulturschaffende präsentierten sich dem Publikum, spannende Kulturpartnerschaften wurden erprobt und fern vom Zentrum der Landeshauptstadt wurden endlich wieder unterhaltsame, berührende und lang vermisste Begegnungen zwischen freien Kunstschaffenden und ihrem Publikum ermöglicht.
Die Sommerbühnen am Schlaatz sind Teil von „all überall – Potsdamer Kultursommer 2021“. Das Vorhaben wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert und unterstützt durch eine Spende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam.
Stadt der Kinder – Überall und anders (2021)
Die „Stadt der Kinder – überall und anders“ steht für eine vorsichtige Rückkehr zur „neuen“ Normalität. Die pädagogischen Werte der „Stadt der Kinder“ – Offenheit, Spiel, Vertrauen und Beteiligung – bilden die Grundlage für sechs Kinderbaustellen in den Wohngebieten Am Schlaatz, Babelsberg, Bornstedt und Potsdam West. Eng verzahnt mit den Angeboten der dort tätigen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen wird in einem Zeitraum von rund zwei Wochen gebaut und gespielt. Es entstehen Häuser, Bühnen, Spiel- und Aufenthaltsorte. Im Nachmittagsbereich werden teils gruppengebundene, teils offene Spiel- und Kreativangebote gemacht.
Allein im Wohngebiet Am Schlaatz gibt es mit dem Bürgerhaus am Schlaatz (KUBUS gemeinnützige GmbH), dem Friedrich-Reinsch-Haus (Soziale Stadt ProPotsdam gemeinnützige GmbH) und dem blauen Haus am Bisamkiez mit dem Kinderklub „Unser Haus (fsj e.V.) und dem Familienzentrum (EJF gemeinnützige AG) drei Kinderbaustellen. Auch auf dem Abenteuerspielplatz „Blauer Daumen“ (KUBUS gemeinnützige GmbH), auf der Habichtwiese (StadtrandELFen e.V.) und am Kinderclub „Einsteinkids“ (EJF gemeinnützige AG) wird gebastelt, gehämmert und gespielt. Die sechs Kinderbaustellen werden mit Unterstützung des Kinder- und Jugendbüros des Stadtjugendrings Potsdam e.V. vernetzt, sodass Eltern und Freunde im Internet verfolgen können, wie die bunten Häuser, für die das Projekt bekannt ist, nicht nur Am Schlaatz, sondern in der gesamten Stadt entstehen.
Die „Stadt der Kinder – Überall und anders“ wurde gefördert vom Jugendamt der Landeshauptstadt Potsdam und erhielt Unterstützung aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt am Schlaatz“ sowie aus Spenden.
KinderSpiele – Interkulturelles Tanztheater (2021)
Im Bürgerhaus am Schlaatz organisieren wir vom 18.-22.10. ein einwöchiges Tanztheater-Camp für Kids zwischen 8 und 12 Jahren. Im Mittelpunkt stehen Kinderspiele aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen. Wie haben die Kinder damals gelebt? Was haben sie gefühlt und gedacht? Was und wie werden die Kinder in 500 Jahren spielen? Kinder erfahren, dass bereits Spielen und im besten Falle Theaterspielen ein partizipierender Vorgang und ein Üben von demokratischen Prozessen ist.
Die künstlerische Leitung liegt in Händen der Puppenspielerin / Theaterpädagogin Kathrin Thiele und Tänzerin / Choreografin Nina Baake-Merz. Gemeinsam blicken sie auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit prozessorientierter Vermittlungsprojekte zurück.
Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „tanz + theater machen stark“, dem Projekt des Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Sommer zuhause (2020)
Für viele Familien aus dem Wohngebiet am Schlaatz fiel der Sommerurlaub 2020 aus. Die Corona-Pandemie hat nicht nur ihre Ferienpläne durchkreuzt, auch die traditionellen Sommerferienprojekte im Stadtteil – allen voran die „Stadt der Kinder“ – fanden nicht statt. Damit aus den Sommerferien kein Sommerloch wird, organisierten das Bürgerhaus am Schlaatz, der Jugendclub „Alpha“ und das Projekt „Kirche im Kiez“ des evangelischen Kirchenkreises Potsdam und der Stern-Kirchengemeinde ein fünfwöchiges Erlebnis- und Kulturprogramm rund um das rote Haus am Schilfhof.
Den ganzen Juli über fanden vormittags Kreativ-Workshops für Grundschüler statt, natürlich unter Einhaltung der mit dem Gesundheitsamt abgestimmten Abstands- und Hygieneregeln. Neben der kreativen Beschäftigung geht es aber auch ums Gemeinschaftserlebnis, so endet jeder Aktionstag mit einem warmen Mittagessen und einem kurzen Kulturerlebnis an der Sonnenuhr.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam.
Bunte Vögel (2020)
Das kulturelle Bildungsprojekt „Bunte Vögel“ widmet sich dem Thema „Zugvögel“ frei nach dem Kinderbuch von Michael Roher. Der Erzählstoff bietet viel Potential, um die Lebenswirklichkeit von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren aus dem Stadtteil zu erreichen. Die Geschichte thematisiert Ankommen und Bleibenwollen, Heimat, Freundschaft und Solidarität. In einer mehrmonatigen Probenarbeit werden von Theaterpädagogin Kathrin Thiele und Tänzer/Choreograph Francisco Cuervo die einzelnen Szenen mit den Kindern mit Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Schauspielimprovisation entwickelt. Unterstützt werden sie von Musiker*innen aus Potsdam und der Kostümbildnerin Heather MacCrimmon.
Das Projekt „Bunte Vögel – Interkulturelles Tanztheater“ wurde gefördert im Rahmen von „tanz + theater machen stark“, dem Projekt des Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Senioren-Filmcafé (2020)
Gute Filme sind unersetzbare Bestandteile für die Auseinandersetzung mit der Welt ebenso wie für gute Unterhaltung. So sind wir davon überzeugt, dass eine gute Seniorenarbeit auch darin besteht, gemeinsam Filme anzuschauen, sich darüber austauschen und sich im gemeinsamen Filmerlebnis zu begegnen. Insbesondere für die zahlreichen Senior*innen im Wohngebiet, die von Vereinsamung bedroht sind, entsteht hier ein niedrigschwelliges Begegnungsangebot, das Isolation vorbeugt und soziale Teilhabe auch im fortgeschrittenen Alter ermöglicht.
Unterstützt durch die Mittelbrandenburgische Sparkasse.
Integration und Nachbarschaft (2020)
Die bereits seit vielen Jahren organisierten Vorhaben im Bereich „Integration und Nachbarschaft richten sich schwerpunktmäßig an Bewohner*innen mit Migrations- und Fluchterfahrungen, insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien, die noch in den Gemeinschaftsunterkünften Kopfweiden und Nuthetal oder bereits in eigenem Wohnraum am Schlaatz leben. Kleine und größere Aktionen schaffen Anlässe und Gelegenheiten für nachbarschaftliche Begegnungen zwischen Geflüchteten und Bewohner*innen des Wohngebiets, forcieren den Kontakt zwischen Geflüchteten und Aufnahmegesellschaft und stärken den nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Sie leisten einen Beitrag zu einer positiven Willkommens- und Anerkennungskultur am Schlaatz, fördern soziale und kulturelle Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Wohngebiet und ermöglichen durch niedrigschwellige Sport-, Kultur- und Freizeitangebote Räume für informelles interkulturelles Lernen.
Während der Corona-Pandemie wurde in Kooperation mit der Storytelling Arena ein Podcast erstellt: https://stimmeneinerstadt.podigee.io/
Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam.
START – Create Cultural Change (2019)
Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, erzählt man sich Geschichten. Doch warum hören wir einer guten Geschichte so gerne zu? Was macht eine gute Geschichte aus? Und was geschieht, wenn beim Erzählen Menschen unterschiedlicher Sprache und Herkunft aufeinandertreffen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Katerina Pistola im Rahmen einer Hospitation im Bürgerhaus am Schlaatz. Die griechische Kulturmanagerin kommt eigentlich aus Patras, war aber im Rahmen des Programms „START – Create Cultural Change“ sechs Wochen lang Hospitantin im Bürgerhaus am Schlaatz und entwickelte hier eine zweitägige Geschichtenwerkstatt. Unterstützt wurde sie dabei von zwei professionellen Geschichtenerzählern der Storytelling Arena: Rachel Clarke aus Schottland und Ihab Sukkariya aus Syrien. Beide gestalteten bereits ein Storytelling-Projekt an der Bürgerbühne des Hans-Otto-Theaters. Auch Musiker des Vereins MitMachMusik beteiligten sich am Projekt, das am 27. Oktober mit einer Aufführung und am 3. November mit einem Workshop im Bürgerhaus stattfand.
START ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung, das in Kooperation mit dem Goethe-Institut Thessaloniki und der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. durchgeführt wurde.
Stadt der Kinder (jährlich seit 2006)
Am Anfang ist nur ein großer Stapel Holz und Werkzeuge, nach zwei intensiven Wochen wird die „Stadt der Kinder“ wieder abgebaut, um im nächsten Jahr neu zu entstehen. In der Zwischenzeit leben, lernen, feiern und experimentieren Kinder und Erwachsene gemeinsam. In der ersten Woche werden die Häuser und Gebäude der Stadt der Kinder gebaut. In der zweiten Woche stehen die Ideen der Kinder für das Leben in der Stadt, verschiedene Angebote, Workshops, Spiele und Feste im Mittelpunkt. Es gibt keine Teilnahmegebühren, jedes Kind erhält ein kostenloses Mittagessen.
Die „Stadt der Kinder“ zeigt Zukunftsperspektiven für ein gelungenes Zusammenleben und Aufwachsen von Kindern. Sie verbessert die Lebensqualität in Potsdam und schafft Möglichkeiten zum Mitreden und Mitbestimmen. Die „Stadt der Kinder“ wirkt über den Projektzeitraum hinaus, fördert Begegnungen und soziale Gerechtigkeit. Die zwei Wochen „Stadt der Kinder“ sind eine Zeit des Zauberhaften und intensiven Zusammenlebens von Kindern und Erwachsenen. Kinder erschaffen sich ihre Welt. Sie nutzen den Raum, um soziale Phantasie und kreative Innovationen zu entwickeln.Die „Stadt der Kinder“ ist ein komplexer und kindgerechterLernort. Die erwachsenen Helfer*innen lösen für die Kinder nicht Probleme, sondern zeigen andere Perspektiven auf.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam und unterstützt durch zahlreiche Spenden.